Burgruine Schenkenberg

Erbaut wurde die Burg wahrscheinlich zu Beginn des 13. Jahrhunderts im Auftrag der Habsburger, die damit ihre Kerngebiete um ihren Stammsitz und die Stadt Brugg absichern wollten.

Ab 1460 wurde die Herrschaft Schenkenberg eine Landvogtei im Berner Aargau und die Burg Sitz des bernischen Landvogts. Die Burg Schenkenberg lag in der nordöstlichen Ecke des Berner Herrschaftsbereichs unweit der Grenze zu Vorderösterreich. Aufgrund dieser strategisch wichtigen Lage befestigte Bern die Burg stark, sparte allerdings beim Unterhalt. Im frühen 18. Jahrhundert war die Burg derart baufällig geworden, dass der Landvogt die Burg aufgab und 1720 ins nahe gelegene Schloss Wildenstein bei Veltheim zog.

Die Burg verfiel immer mehr und wurde eine Zeitlang von den Bauern der Umgebung als Steinbruch genutzt. 1798 gelangte sie in den Besitz des neu geschaffenen Kantons Aargau, dem Rechtsnachfolger der Stadt Bern. 1837 wurde die Burg von einem dubiosen «Herrn von Schenkenberg» gekauft, der allerdings kurz darauf spurlos verschwand. Die Burg blieb mehrere Jahrzehnte praktisch herrenlos. Als ein Sturm 1917 die Ostwand zum Einsturz brachte, wurde sie Mai 1918 als herrenloses Vermögen versteigert und für den symbolischen Betrag von 50 Franken an die Aargauische Vereinigung für Heimatschutz übergeben, welche in der Folge mehrmals umfangreiche Sicherungs- und Konservierungsarbeiten durchführte. Heute steht die Ruine unter Denkmalschutz und ist als Baudenkmal von nationaler Bedeutung eingestuft.

Die Burgruine ist ein beliebtes Ziel von Wanderern, Jugendvereinen und Schulklassen und wird auch als spezielle Location für Hochzeits-Apéros genutzt.

Dokumentation Ruine Schenkenberg

aus "Die Burgen des Kantons Aargau" von Peter Frey mit Fotografien und Plänen von Theo Frey

Burgruine Schenkenberg

5112 Thalheim


Kontakt

Monika und Markus Dietiker
Schenkenberg 145
5112 Thalheim

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Monika und Markus Dietiker
Schenkenberg 145
5112 Thalheim

T 056 443 05 26
schenkenberg145.com

Bei Veranstaltungen auf der Burgruine Schenkenberg wenden Sie sich bitte an Monika und Markus Dietiker, welche die Aufsicht über das Baudenkmal führen.

Luftaufnahme
Foto: Henri Leuzinger
Kupferstich des Schlosses Kasteln von Johann Ludwig Nöthiger, Ruine im Hintergrund