 |
Heimatschutzpries 2012
Thema: Jugend und Musik im Kanton Aargau Preisträger: Siggenthaler Jugendorchester


Als Rahmenthema für das Jahr 2012 hat die Jury des Aargauer Heimatschutzpreises „Jugend und Musik im Kanton Aargau“ gewählt. Das 1979 von Walter Blum gegründete Siggenthaler Jugendorchester ermöglicht etwa 50 Jugendlichen zwischen 12 und 25 Jahren aus dem ganzen Kanton Aargau das Erlebnis des gemeinsamen Musizierens, das Entwickeln besonderer Fertigkeiten im orchestralen Umgang der Instrumente und das harmonische Zusammenspiel mit anderen, aber auch die Chance, sich in Solokonzerten zu erproben. Grosse und auch besondere sinfonische Werke konnten durch das intensive Engagement der Jugendlichen unter der musikalischen Leitung des seit 2001 die jungen Musiker begeisternden Marc Urech regelmässig zur Aufführung gelangen. Diese musikalische Entwicklung junger Menschen, von Oberstufenschülern bis Musikhochschulstudenten, begünstigt und erweitert ihren Erlebnisbereich und ihre Entfaltung. Mit dieser Auszeichnung will der Aargauer Heimatschutz auf die Bedeutung der Beihilfe in musikalischer Bildung und in musikalischer Begeisterung hinweisen, welche der Jugend einen Raum für ernst genommene musikalische Entwicklung gibt und besondere Talente unterstützt. Das Siggenthaler Jugendorchester, unter der Leitung des Dirigenten Marc Urech, der sich durch professionelles Können auszeichnet, ist in diesem Sinne, durch das gemeinsame Musizieren, eine vorbildliche Institution im Kanton Aargau. Die Förderung einer Gruppe von Jugendlichen, die gemeinsam auf ein Ziel hin arbeitet, das stärkt unsere Heimat und sichert den Heimatgedanken auch für die Zukunft.


Stimmungsvolle Preisverleihungsfeier in Kirchdorf
HL. Das Siggenthaler Jugendorchester konnte am Samstagnachmittag, 17. November 2012 den Aargauer Heimatschutzpreis 2012 entgegennehmen. Die von der Neuen Aargauer Bank NAB gesponsorte Preis ist mit 10’000 Franken dotiert und wurde dem musikalischen Leiter des SJO, Marc Urech, und seinen jugendlichen Musikern in der Kirche St. Peter und Paul in Kirchdorf überreicht. Der Ort war nicht zufällig gewählt, denn hier hatte Pfarrer Walter Blum 1979 das Orchester einst gegründet. Pfarrer Blum empfing am Ende der Veranstaltung gerührt den warmen Applaus von Orchester und Publikum.




In den Reigen der gehaltvollen Grussworte reihte sich nach AHS-Obmann Ruedi Weber, Gemeindeammann Max Läng, Obersiggenthal auch seine Amtskollegin Marlène Koller von Untersiggenthal ein, gefolgt von Regierungsrat Peter C. Beyeler, seines Zeichens ebenfalls aktiver Musiker.





Ständerätin Christine Egerszegi-Obrist zeichnete in ihrer Laudatio ein prägnantes Bild von der Bedeutung der musikalischen Bildung – vor allem im Orchester, wo es um harmonisches Zusammenspiel, um Takt und Tempi halten, Konzentration, Rücksicht und Präzision geht, Eigenschaften und Fertigkeiten, die weit über das Musikalische hinaus von Bedeutung sind.


Nicoletta Brentano-Motta, Obfrau der Jury, gab zu, dass die Jury mit dem Preis an das Siggenthaler Jugendorchester die Kriterien der Preisvergabe bewusst weit ins kulturelle Schaffen ausgedehnt habe – und damit auch ein Zeichen für das grosse Spektrum des Wirkens des Aargauer Heimatschutzes setzte. Urkunde und Check überreichten schliesslich Nicoletta Brentano und Peter A. Bissig, Regionenleiter Baden der NAB dem musikalischen Leiter des Orchesters, Marc Urech sowie dem Präsidenten des Trägervereins, Hanspeter Müller.





Das Orchester liess es sich nicht nehmen, die Feier mit Sätzen aus der Vierten Sinfonie von Robert Schumann zu krönen – wahrlich ein heiter-festlicher Rahmen, der anschliessend mit einem Apéritif, offeriert von der NAB, fröhlich zu Ende ging.



|
 |