Heimatschutzpreis 2003
Thema: "Gastkultur im Kanton Aargau " Preisträger: Familie Heidi und Johann-Rudolf, Silvio und Patrik Erne


Der Aargauer Heimatschutzpreis 2003 würdigt den engagierten und sorgfältigen Einsatz der Familie Heidi und Johann-Rudolf, Silvio und Patrik Erne für das Hotel Blume in Baden und den von ihr empfangenen Gästen, weil er einen wegweisenden Beitrag zum Jahresthema darstellt. Die Geschichte des Hotels Blume mit seiner Badener Bädertradition reicht zurück bis in das Jahr 1421. Nach dem Abbruch des alten Südtraktes 1873 wurde ein neuer Flügel nach Plänen von Robert Moser erbaut. Der lang gestreckte, glasüberdeckte Innenhof mit den pflanzengeschmückten Galerien gibt den Gästen die Gelegenheit, in entspannter Stimmung zu dinieren, sei es mit selbst gefangenem Lachs aus schottischen Gewässern oder selbst gejagtem Wild oder auch mit einem auserlesenen Trunk eines Blauburgunders aus dem Wettinger Eigenbau. Im grossen Speisesaal, wahrscheinlich auch nach Plänen von Robert Moser konzipiert, können Anlässe und Feiern in festlicher Umgebung stattfinden. Eine Schwefelquelle im Haus gibt die Möglichkeit zu vielseitigen Therapien, und das Ruhen in den renovierten, hellen Zimmern bereitet eine wohltuende Entspannung. Im Umgang mit historischer Bausubstanz reagiert die Familie Erne rücksichtsvoll und beispielhaft, indem sie die sanfte Restaurierung einem rigorosen Modernisierungsschub vorzieht. Mit dieser Auszeichnung will der Aargauer Heimatschutz auf die Bedeutung der Gastkultur hinweisen. In alten Gebäuden die heutigen Bedürfnisse und Ansprüche der Gäste wahrnehmen und verwirklichen, ist eine anspruchsvolle Aufgabe, welche die Familie Erne vorbildlich erfüllt.

|