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Heimatschutzpreis 2005
Thema: "Heimat schaffen – ein Prozess " Preisträger: Aargauische Gemeinnützige Frauenvereine


Der Aargauer Heimatschutzpreis 2005 würdigt das Engagement der Aargauischen Gemeinnützigen Frauenvereine, die seit Jahrzehnten vormachen, wie man Heimat aktiv lebt. Sie schaffen mit ihrer gemeinnützigen Tätigkeit für Kinder, Familie und ältere Menschen Heimat. Ihre Tätigkeit zeichnet sich aus durch ein klug durchdachtes, funktionierendes Beziehungs-Netzwerk, das über Land, Kanton bis in die Gemeinden reicht. Die Gemeinnützigen Frauenvereine können mit ihrem prozessorientierten Denken und lösungsorientierten Handeln rasch und unbürokratisch auf Veränderungen in Umwelt und Gesellschaft – der Heimat – reagieren. In den 28 lokalen, konfessionell und politisch neutralen Sektionen, die über das ganze Kantonsgebiet verbreitet sind, wirken rund 9000 Mitglieder in verschiedenen Aufgaben. Dazu gehören die Arbeit in Kindertagesstätten, Frauen- und Mütterberatung, Altenheimen, Bildungsaufgaben für Familie, Haushalt und in der Gemeinde. Es sind alles Aufgaben, die zum Umfeld und zur Gestalt unserer Heimat gehören. Die Gründungszeit vieler grösserer Gemeinnütziger Frauenvereine reicht weit über hundert Jahre, bis hin in die Mitte des vorletzten Jahrhunderts zurück. Unzählige Bazare, Kuchenstände, Tätigkeit in Brockenstuben, Tausende von Händen mit Herz schaffen Kontakte, bilden ein Netzwerk, sind gesellschaftliche Anlässe – und sie erwirtschaften Geld für den Betrieb gemeinnütziger Institutionen, die die Heimat prägen und gestalten. Die Frauenvereine bauen den soziokulturellen Boden, auf dem Heimat entstehen kann. Mit dieser Auszeichnung will der Aargauer Heimatschutz auf die Bedeutung der Zusammenarbeit und das gemeinnützige Wirken in Familie, Gemeinde und Region sowie auf die Bildung und Unterstützung zugunsten heimatstiftender Aktivitäten hinweisen.


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